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Der letzte Wille
Fitzgerald Kusz
Die wohlhabende Tante Martha ist verstorben. Die Trauer der Hinterbliebenen
hält sich in Grenzen, denn das Verhältnis zur Tante war nie das beste.
Besonders Olga, die Schwester der Verstorbenen ist ganz schlecht auf die Tote
zu sprechen, da sie sich zu Lebzeiten immer zurückgesetzt sah.
Auch das Verhältnis der Verwandten untereinander ist sehr gespannt. Alte
Konflikte brechen auf, neue entstehen. Beim Streit um das Erbe stehen sich
zwei Parteien gegenüber: Die Familie Wolz auf der einen Seite, vertreten durch
Olgas Tochter Ursel und Olgas Sohn Klaus und dessen Gattin Siggi. Auf der
anderen Seite stehen die Pöhlmanns in Person von Tante Marthas Neffen
Heinz und dessen Gattin Karin.
Es wird das Blaue vom Himmel heruntergelogen und die streitenden Parteien
versuchen sich immer wieder gegenseitig auszutricksen. Jede Kleinigkeit wird
zu Geld gemacht. Selbst um die billigste Vase entsteht noch Streit. Und dass
Klaus, Musiker und Ehemann von Heinz` verstorbener Schwester Irmgard, als
Haupterbe eingesetzt ist, können sie sich nun wirklich nicht bieten lassen!
Obendrein verliebt sich auch noch Ursel Wolz in ihn. Sowohl die
Unterschlagung eines neu aufgefundenen Testaments als auch heimliche
Ausräumaktionen zeigen deutlich die Raffsucht der Verwandtschaft. Rau, Tante<
Marthas Hausmeister, gönnen sie selbst den alten geerbten Opel Kapitän nicht.
Stattdessen kommandieren sie ihn ständig hin und her und spannen ihn
schamlos für Renovierungsarbeiten ein.
Von einer Erbengemeinschaft“ kann wirklich nicht die Rede sein. Doch am
Ende stellt sich heraus, dass Tante Martha der raffgierigen Bagage, die sie
schon zu Lebzeiten durchschaut hat, ein gehöriges Schnippchen geschlagen
hat. Marthas letzter Wille tritt doch noch in Kraft, aber anders als erwartet. |
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Peter Glotz, E-Mail: glotz.peter(at)gmx.de
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